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Erfolgreich umziehen: so klappt dein Domainumzug
- Florian Hirt
- 20. November 2024
Wenn du deine Domain von einem Provider zu einem anderen Provider übertragen möchtest (sprich: du wechselst z.B. von all-inkl zu IONOS), gibt es einige Dinge, die du beachten solltest. Mir unseren Tipps kann der Wechsel reibungslos verlaufen.
Grundsätzlich muss dem Domainumzug eine Kündigung des bestehenden Vertrages vorausgegangen sein. Die Kündigung muss zwingend vom Vertragsinhaber erfolgen. Je nach Provider wird der, für den Umzug notwendige, Auth-Code (auch Übertragungsschlüssel) automatisch generiert. Fordere den Auth-Code bei der Kündigung sicherheitshalber immer mit an.
Extra-Schritt: das musst du beim Umzug mit E-Mails beachten
Sind mit deiner Domain (z.B. agentur-id.de) E-Mail-Adressen verknüpft (z.B. info@agentur-id.de)? Dann solltest du unmittelbar vor dem Umzug ein lokales Back-Up deiner E-Mails machen. Je nach E-Mail-Programm funktioniert das unterschiedlich – das Ziel ist, dass deine E-Mails auf deinem Computer abgespeichert sind. Ohne dieses Back-Up werden deine E-Mails beim Umzug möglicherweise unwiederbringlich gelöscht!
Wenn du bei diesem Arbeitsschritt Probleme haben solltest, findest du hier bald eine Anleitung für die gängigsten Programme – oder du holst dir die Hilfe eines IT-Dienstleisters.
Sind die E-Mails lokal gespeichert und somit sicher, kann der eigentliche Umzug starten.
Zuallererst brauchen wir den Eingangs angesprochenen Auth-Code. Dieser Code wird für dich und deine Domain individuell erstellt und beweist deinem neuen Provider, dass du diese wirklich besitzt und nutzen darfst. Ohne Auth-Code kannst du deine Domain nicht zu einem neuen Provider umziehen!
Als nächstes sichern wir die DNS-Einträge deiner Domain. DNS steht für Domain Name System. In diesem Datensatz wird gespeichert, wie die IP-Adresse deiner Webseite lautet, und es findet die Übersetzung zum Domainname statt. Du kannst dir das Vorstellen wie in deinem Handy: die Telefonnummer ist die IP-Adresse, der Name des Kontaktes ist die Domain, und deine Kontaktliste ist eine Auflistung von DNS-Einträgen. Sobald du eine Telefonnummer unter einem Namen abgespeichert hast, erreichst du die Person, indem du ihren Namen kennst. Davor musst du die Nummer auswendig können. Genau so ist es auch bei Webseiten: ohne DNS-Eintrag müssten deine Kunden sich die IP-Adresse merken.
Bevor du deine Domain umziehst, musst du dir also deine “Kontaktliste” speichern – ähnlich wie früher bei neuen Handys!
Nun kannst du die Domain bei deinem neuen Anbieter registrieren. Je nach Anbieter findest du im Bereich Domain den Startpunkt für den Umzug. Meistens findest du diesen unter Domain umziehen, Domainwechsel oder Domain-Umzug. Hier trägst du deine Domain und den Auth-Code ein und kannst den Umzug starten. Dieser technische Prozess dauert je nach Provider unterschiedlich lang.
Wenn deine Domain nun beim neuen Provider nutzbar ist, musst du die DNS-Einträge, welche du vorher gesichert hast, wieder eintragen, damit deine Website wieder angezeigt werden kann. Hierfür zuständig ist der A-Record. Dieser sorgt mit dem Eintrag dafür, dass man an die richtige IP-Adresse geleitet wird und somit sich der Domainname mit der Internetadresse und letztlich mit der Website verbindet. Solltest du E-Mail-Adressen mit deiner Domain haben, kannst du diese nun auch beim neuen Anbieter wieder anlegen und nutzen. Für den Abruf der E-Mails stellen die Provider verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine gängige Praxis ist der Abruf der Mails im Browser (ähnlich wie bei gmx.de oder gmail.com) oder die Einrichtung in einem Mailprogramm.
Eine einfache Anleitung, wie du deine IONOS-Mails auf deinem iPhone einbindest, findest du übrigens hier.